Dahmen, Fahrradmod

Mods, Skinheads, Scooterboys - die britische Subkultur erreicht auch die Kleinstadt Wesel, in der Tobi aufwächst. Er wird Mod, übernimmt deren modischen Style, hört Ska-Musik und sucht nach Anerkennung. Mit Stil durchs Leben! Das könnte der Wahlspruch der Mods sein, einer Jugendkultur aus den Sechzigern, die nicht nur einen gepflegten Kleidungsstil hat, sondern auch ausgewählte Musik hört. Mods sind leicht zu erkennen, denn ihre Vorliebe für Motorroller ist legendär. Dies ist die Geschichte eines Mods, er lebt den Stil, der auch sein Leben prägt. Nur, dieser Mod kommt aus der Kleinstadt Wesel und er fährt Fahrrad...

Als die britische Independent-Subkultur die niederrheinische Stadt Wesel erreicht, ist Tobi sofort fasziniert. Er beschließt ein Teil davon zu werden. Er wird Mod und übernimmt deren modischen Style, hört Ska-Musik und sucht nach Anerkennung. Die Bewegung wird ihn nicht mehr loslassen, doch die Übergänge zu anderen Subkulturen wie den Skinheads, Scooterboys oder Rudeboys sind fließend, und gefährlich.

Tobi Dahmen gelingt mit seiner autobiografischen Coming of age-Graphic Novel ein authentisches Bild von Jugendkulturen und den Gefahren auf dem falschen Weg zu kommen. Es ist ein Buch über die Neunziger, über das Aufwachsen in einer Kleinstadt, über Freundschaft. Und es ist ein Buch über die Liebe zur Musik. In einem lebendigen Stil gelingt Dahmen ein beeindruckendes Porträt seiner Generation. Einer Generation, die sich durch Stil, Musik und Haltung definiert. Schon als Webcomic konnte Dahmen mit Fahrradmod die Kritik und die Leser seit 2007 überzeugen. Nun liegt die beinahe 500seitige Geschichte auch endlich als Graphic Novel vor. Der heute 45-jährige Tobi Dahmen studierte Visuelle Kommunikation in Düsseldorf und lebt heute in Utrecht, wo er als Comic-Zeichner und Illustrator für Presse, Werbung und Web arbeitet. 2007 erhielt er den ICOM-Award für den besten Shortcomic. 2011 wurde mit dem Red dot Award für ein Corpoate Design ausgezeichnet. "Fahrradmod" kam damals als Webcomic auf Platz 2 des Sondermann Preises der Frankfurter Buchmesse.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024