Moor, Als Max noch Dietr war

Man kann alles besser machen – außer die Schweiz. Odrrrr? 1. Mai 1958: Blasmusik in allen Gassen, weiße Kreuze im ganzen Land – und im Kantonsspital Zürich erblickt der kleine Dietr das Licht der Welt. Und lernt schon bald: Der Schwächere hat nie recht, Sündige haben schwarze Flecken auf dem Herzen, der Bundesrat ist der Beste aller Eidgenossen, und die Neutralität ist heilig. So ist die Schweiz, und die Schweiz ist schließlich die Welt, glaubt er.

Bis: der Osterhase zur Lüge wird, der eigene Atombunker unerschwinglich und der Dietr einen Pakt schließt. Trotz tagelanger Gotthard-Wanderung und endlosen Autofahrten durch die unermesslichen Weiten seiner Heimat schrumpft sie schließlich zum munzi-winzigen Nasen-Böög. Dennoch: Die Schweiz wird überleben. Dank Schießunterricht und Zivilverteidigungsbuch. Maximal!

Auch in seinem neuen Werk besticht Moor durch augenzwinkernden Humor. Die fiktiven Familienanekdoten werfen ein kenntnisreiches Licht auf die heile Welt der Schweiz in den 60er Jahren.

Mit „Als Max noch Dietr war“ knüpft der Autor an seine Erfolge von „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“ und „Lieber einmal mehr als mehrmals weniger“ an, mit denen er bereits seiner Wahlheimat Brandenburg ein literarisches Denkmal setzte. Seine Authentizität und der gewitzte Sprachstil machen auch das neue gekürzte Hörbuch mit 315 Minuten Laufzeit zu einem humoristischen Erlebnis der Extraklasse. Wer möchte kann aber auch die ungekürzte Fassung auf 3 mp3-CDs erwerben und erhält dann weitere 223 Minuten Max & Moor.


(c) Magazin Frankfurt, 2024