Arvo Pärt live
Wie kaum einem anderen zeitgenössischen Komponisten ist es dem Esten Arvo Pärt gelungen, die geistliche Musik wieder ins Bewusstsein einer großen Zuhörerschaft zu bringen. Wegen ihres meditativen Charakters und der Rückbesinnung auf einfachste musikalische Grundformen, eröffnet seine Musik den Blick auf wesentliche spirituelle Momente. Dazu hat Pärt schon vor seiner Emigration aus der Sowjetunion die von ihm als "Tintinnabuli-Stil" (lat. Glöckchen) bezeichnete Kompositionsweise erfunden. Ein erstes wesentliches Beispiel dieses Stils lieferte er 1977 mit dem Cantus in Memory of Benjamin Britten für Glocke und Streichorchester; und ganz in diesem Klangverständnis sind jene drei großen Chorwerke gefasst, die auf dem neuen Album präsentiert werden und deren wesentlichen Teil ausmachen: die "Sieben Magnificat Antiphonen für gemischten Chor a cappella", das großbesetzte "Oratorium Cecilia, vergine romana für gemischten Chor und Orchester" sowie das Vokalwerk "Litany – Prayers of St John Chrysostom for Each Hour of the Day and Night für Soli, gemischten Chor und Orchester". |
Ergänzt wird dies durch die bereits 1964, vor der ästhetischen Neuorientierung des Komponisten, entstandene "Collage über B-A-C-H für Streicher, Oboe, Cembalo und Klavier". |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024