Crimson Peak

Bereits seit ihrer frühesten Kindheit weiß Edith Cushing (Mia Wasikowska), dass Geister existieren. Damals erschien ihr ihre tote Mutter und flüsterte ihr eindringlich zu: „Hüte dich vor Crimson Peak.“ Doch erst Jahre später erschließt sich Edith allmählich die Bedeutung dieser Worte, als sie sich in den ebenso charmanten wie geheimnisvollen Baronett Sir Thomas Sharpe (Tom Hiddleston) verliebt. Trotz der Einwände ihres Vaters (Jim Beaver) und ihres Kindheitsfreundes Dr. Alan McMichael (Charlie Hunnam) heiratet die angehende Autorin den adretten Fremden und bricht mit ihm zusammen zu seinem großen, düsteren Anwesen auf, in dem er bislang mit seiner unnahbaren Schwester Lucille (Jessica Chastain) gelebt hatte. Verstörende Geistererscheinungen und die Anweisung, bestimmte Teile von Allerdale Hall zu meiden, lassen Edith bald an den wahren Absichten ihres neuen Gatten zweifeln und vermuten, dass in dem Haus ein schreckliches Geheimnis schlummert.



Das Anwesen ist vollkommen verwittert und voll dekadenter Pracht. Abweisend offenbart es eine geradezu morbider Bellezza. Es ist schwer sich in der schier unüberschaubaren Zimmern und dusteren Gängen zurechtzufinden, doch gleichzeitig ist es auch anziehend. Der Kampf zwischen einer feindseligen Natur und dem menschengemachten Anwesen wird überdeutlich. Als Haus haben die Filmarchitekten und Setdesigns in mehreren Monaten Bauzeit ein wahres Wunderwerk erschaffen, das eine exzellente Kulisse für die von Guillermo del Toros klug eingesetzten Akteuren bietet. Der Film lebt von der Ausstattung, den Kostümen und der eindrücklichen Musik. Tolles Kino.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024