Petterson und Findus

Auch wenn es Pettersson nicht zugeben mag, aber etwas einsam ist der alte Tüftler und Bastler schon auf seinem abgeschiedenen Hof mit ein paar Hühnern. Deshalb ist es ihm gar nicht so unrecht, als Nachbarin Beda eines Tages mit einem kleinen Kätzchen bei ihm auftaucht. Sofort weckt Findus, wie er ihn nennt, Vatergefühle bei Pettersson. Als sich herausstellt, dass der Kater sprechen kann, erleben die beiden fortan Abenteuer, die vom Zubereiten einer Geburtstagstorte bis zum Verjagen eines Hühnerdiebes reichen. Mit der ersten Realverfilmung nach den Kinderbüchern des Schweden Sven Nordqvist kann Ali Samadi Ahadi ("Salami Aleikum") vor allem auf technischer Ebene überzeugen. So fügt sich der animierte Kater nahtlos in die liebevoll überzeichnete Bauernhofidylle ein, während zickige Hennen und koboldartige Mucklas für Spaß und Streiche sorgen. Ulrich Noethen wirkt mit Rauschebart und Riesenhut selbst fast wie ein Spezialeffekt und passt so perfekt in diesen fantasievollen Mikrokosmos voller Frohsinn und unbändiger Lebenslust, der schon im Kino bei der Zielgruppe auf großes Interesse stieß. Am 26. September 2014 kommt der Film als DVD und Bluray in den Handel.

(c) Magazin Frankfurt, 2024