Skin Trade

Die Ware von Viktor Dragoviv (Ron Perlman) sind junge Mädchen, verschleppt oder mit falschen Versprechungen verführt und verkauft wie Vieh. Er macht damit viel Geld und weder ihm noch seinen vier Söhnen ist irgendwie beizukommen, da ihr Imperium zu mächtig geworden ist. Trotzdem denkt der NYC Detective Nick Cassidy (Dolph Lundgren) gar nicht ans Aufgeben. Als er bei einem Einsatz einen von Dragovics Söhnen tötet, trifft ihn die ganze Brutalität des Menschenhändlers, der seine Frau und seine Tochter brutal ermordet. Cassidy selbst überlebt nur knapp. Wo er nichts mehr zu verlieren hat, überrrollt Nick wie eine Feuerwalze Dragovics Organisation. Sein Rachefeldzug führt ihn bis Bangkok, wo er in Detective Tony Vitayakul (Tony Jaa) einen Verbündeten findet. An der Grenze zu Kambodscha stellen sie Dragovic und Nick muss entscheiden, wer Freund und Feind ist, denn währenddessen wurde FBI-Agent Eddie Reed (Michael Jai White) auf ihn angesetzt... Wenn Dolph Lundgren hinter einem Film steht, dann ist Action garantiert und der Film ist ein echtes Lundgren-Projekt. Der schwedische Star hat das Drehbuch mitgeschrieben, produziert und die Hauptrolle übernommen. Dass er als weitere Mitstreiter den legendären Ong-bak-Kämpfer Tony Jaa und Martial-Arts-Künstler Michael Jai White mit an Bord geholt hat, spricht Bände. Hinter dem Thema Menschenhandel, das dem Vater zweier Töchter wirklich am Herzen liegt, steht der unbändige Wille zu knallharter Kino-Action. Das Tempo, mit dem sich die Darsteller durch die Szenen prügeln, ist atemberaubend. Allein die körperliche Form, in der sich der 57jährige Lundgren befindet, ist unglaublich. Lundgren hat 7 Jahre lang auf die Realisation des Projektes hingearbeitet. Seit dem Augenblick, als er die herzzerreißende Geschichte einer Gruppe entführter Mädchen gelesen hat, die an der mexikanischen Grenze eingesperrt in einen Lastwagen erstickt oder an Hitzschlag gestorben sind. Lundgren wollte unbedingt einen Film dazu machen und das ist ihm äußerst spannend gelungen.

(c) Magazin Frankfurt, 2024