The Great Wall

In der Wüste Gobi im 15. Jahrhundert flüchten die Söldner William Garin (Matt Damon) und Pero Tovar (Pedro Pascal), die dort auf der Suche nach einem mächtigen schwarzen Pulver sind, vor einer Attacke des Volkes Kitan. Durch einen Zufall kommt William in Besitz der Klaue einer unbekannten Kreatur – und wenig später stehen die zwei Soldaten einer riesigen Horde dieser Monster gegenüber: Nachdem William und Pero an einer Festung in der Chinesischen Mauer angekommen sind, werden sie nämlich von einer Elitearmee unter Führung General Shaos (Zhang Hanyu) gefangengenommen, damit sie gegen die Wesen Tao Tie kämpfen. Kommandantin Lin Mae (Tian Jing) und der Stratege Wang (Andy Lau) bitten die Fremden an ihrer Seite gegen die saurierartigen Wesen zu kämpfen. Tovar und William gehen nur zum Schein darauf ein, denn von dem seit 25 Jahren bei den Chinesen lebenden Ex-Söldner Ballard (Willem Dafoe) haben sie erfahren, dass es in der Waffenkammer große Vorräte des mächtigen Schwarzpulvers gibt. Beim nächsten Monster-Angriff wollen sie die Verwirrung nutzen, das Pulver stehlen und fliehen.

Doch als bei viel Nebel die Taotie erneut die Mauer erstürmen, muss sich William entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Die fürchterlichen Kreaturen, die alle 60 Jahre von einem nahen Berg aus anrücken, um alles zu vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt kann wohl nur eine so stabile Mauer wie die Chinesische Mauer aufhalten.

Thomas Tull ist ein kluger Business Man und erfolgreicher Produzent in Hollywood – der sich an Erfolgsfilmen wie „Jurassic World“ beteiligt hat. Doch der Filmfan wagt sich auch an riskantere Projekte heran, die er selbst gerne im Kino sehen möchte. Das gilt auch für diese chinesisch-amerikanische Co-Produktion, die er selbst erdachte. Der originelle epische Stoff richtet sich auf die zwei derzeit wichtigsten Filmmärkte der Welt, Nordamerika und China. Umgesetzt hat ihn Tull mit dem chinesischen Starregisseur Yimou Zhang Yimou (Hero) und Schauspielstar Matt Damon. Zwar befriedigten die chinesischen Einspielergebnisse nicht ganz, doch auf seine Kosten dürfte Tull gekommen sein. Die Regie nimmt wenig Rücksicht auf die westliche Sicht, doch verspricht der Film mit jeder Menge Action und Schlachten eine Menge Spaß.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024