Wandern in Georgien

Groß ist die Wiege des Weinbaus nicht. Georgien hat gerade mal die Größe von Bayern, dafür hat es aber eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften: Steppenwüsten, Feuchtgebiete, Berge und die Schwarzmeerküste. Oben im Norden thront im Großen Kaukasus mit über 5.000 Metern Höhe der schneebedeckte Schchara. Im Gebirge leben kaukasische Leoparden, Bären, Wölfe und es wachsen mehr als 4.100 Pflanzenarten, darunter viele Lilien- und Orchideenarten. Unten am Schwarzen Meer gedeihen im subtropischen Klima Zitrusfrüchte, Teepflanzen und Wein. Wer das Land erkunden möchte sollte möglichst einen kleineren Spezialveranstalter wie Natours Reisen wählen, der im Sommer umweltverträgliche aktive Rundreisen nach Georgien anbietet. Zu den Highlights gehören die an Kapadokkien erinnernde sieben Stockwerke tiefe Höhlenstadt Wardsia und das touristisch kaum erschlossene Gebiet Swanetien im Hochgebirge.

Auf sieben ausgedehnten Wanderungen von leicht bis mittelschwer fühlt man sich oft wie in einer Zeitmaschine: Im Gebirge trifft man auf Hirten, die mit riesigen Schafherden den Sommer in den Hochtälern verbringen und in den archaischen Dörfern laufen zottige Schweine und Kühe mitten auf der Straße. Für die Bewohner sind Touristen noch etwas Besonderes und die Gruppe wird die legendäre georgische Gastfreundschaft ausgiebig kennen lernen: Auf reich gedeckten Tafeln werden Spezialitäten wie Badridschani, mit Walnusspaste gefüllte Auberginen und Chatschapuri, eine Art Käse-Quiche, aufgefahren. Wie gesagt hat Georgien eine lange Weinbaugeschichte und der georgische Wein, der dann oft aufgetischt wird hat eine Tradition, die rund 8.000 Jahre zurückreicht.

(c) Magazin Frankfurt, 2024