Django - Ein Leben für die Musik

Django - Ein Leben für die Musik

(c) Weltkino

Im Frankreich des Jahres 1943 ist Django Reinhardt (Reda Kateb) einer der beliebtesten Entertainer und Musiker, jeden Abend spielt er vor ausverkauftem Haus. Mit seinem lebhaften Gypsy-Swing ist der Jazzgitarrist so erfolgreich, dass sich selbst die deutschen Besatzer davon anstecken lassen, die Angehörige der Sinti wie ihn sonst gnadenlos verfolgen und ermorden. Django jedoch kann sich vorerst in Sicherheit wiegen – bis er sich weigert, in Deutschland auf Tournee zu gehen, wie es die Nazis von ihm verlangen. So ist er gezwungen, aus Paris zu fliehen, wobei ihm seine Geliebte Louise (Cécile De France) hilft. Gemeinsam mit seiner schwangeren Frau Naguine (Bea Palya) und seiner Mutter Negros (Bimbam Merstein) flüchtet er an die Schweizer Grenze, wo er auf weitere Mitglieder seiner Familie trifft. Gemeinsam planen sie, über den Genfer See in die Schweiz zu gelangen. Doch die Nazis haben Djangos Spur bereits aufgenommen…

Als im vergangenen Jahr die offiziellen Feierlichkeiten zur Einführung von Donald Trump als neuen US-Präsidenten bevorstanden, waren nur wenige berühmte Musiker bereit, zu diesem Anlass aufzutreten. Jede Menge Absagen der Stars waren mal verdeckter, mal offener mit Kritik am neuen Staatsoberhaupt verbunden. Bannons Breitbart konterte, die Künstler sollten gefälligst singen oder schauspielern, aber ihre politische Meinung für sich behalten. Das hatte sich auch für den Eröffnungsfilm der Berlinale 2017 angeboten, denn die Django Reinhardt-Biografie beschäftigt sich mit einem ähnlichen Fall, nutzt sie aber in ihrer Biederkeit. Dennoch - allein schon die fetzige Musik lohnt. den Kauf der am 9. März 2018 erscheinenden DVD oder Blu-ray.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020