Don't worry, weglaufen geht nicht

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Don't worry, weglaufen geht nicht

(c) EuroVideo

John Callahan (Joaquin Phoenix) hat keine Ahnung, welchen Weg sein Leben eines Tages nehmen soll, deshalb verbringt er die meiste Zeit mit Saufen und Partys. Doch genau das wird ihm eines Tages zum Verhängnis, als er mit dem Spaßvogel Dexter (Jack Black) unterwegs ist, der alkoholisiert am Steuer einschläft und dadurch einen schweren Unfall baut. Dexter selbst hat nur ein paar Kratzer dabei abbekommen, doch John ist daraufhin für den Rest seines Lebens an den Rollstuhl gefesselt. Doch seine Lebenslust und seinen Sinn für Humor verliert er durch diesen Schicksalsschlag nur vorübergehend und findet mit deren Hilfe schon bald wieder zurück ins Leben. In einer skurrilen Gruppe der Anonymen Alkoholiker, die sich um den charismatischen reichen Donny (Jonah Hill) gebildet hat kann er schließlich sogar seine Sucht überwinden – und die Liebe finden. Ohne den Alkohol entdeckt er sein Talent fürs Zeichnen von Cartoons und wird so schnell zu einer Berühmtheit, denn seine politisch meist unkorrekten und schwarzhumorigen Zeichnungen erscheinen in vielen Zeitungen und Magazinen bis hin zum Playboy…

Der Film erzählt vom Leben des US-amerikanischen Cartoonisten John Callahan, der 2010 im Alter von 59 Jahren an den Folgen einer Operation starb und eine Autobiographie verfasst hatte. Der Film konzentriert sich auf die beiden Momente in seinem Leben, die dessen Ablauf schlagartig änderten. Sein Versacken als 21-jähriger beim Partyhopping, wo er sich im Wagen seines ebenso betrunkenen Begleiters die Wirbelsäule brach und künftig querschnittsgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt war, da er nur seinen Kopf und eingeschränkt seine Arme bewegen konnte und seinem Beginn der Abstinenz, als der schwere Alkoholiker auf der verzweifelten Suche nach etwas Hochprozentigem in seiner Wohnung eine Erleuchtung hatte und dem Trinken abschwor. Gus Van Sant konzentriert sich in seinem Biopic-Drama hauptsächlich darauf. Leider führt diese Reduktion auch zu einer Schwäche des Films, da er wie eine etwas unausgewogene Mischung aus Drama und einem erbaulichen Wohlfühlfilm und fast wie das berühmte 12-Punkte-Programm der AA daherkommt.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020