Maudie

Maudie

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Seit ihrer Kindheit leidet Maud Lewis (Sally Hawkins) an rheumatoider Arthritis. Weil die Krankheit ihre Gelenke zerstört hat ist sie stark körperlich eingeschränkt und ihre Tante Ida (Gabrielle Rose), bei der sie im kanadischen Nova Scotia lebt, empfindet sie zunehmend als Bürde. Um eine weitere Verschlechterung des familiären Verhältnisses zu vermeiden, nimmt Maud schließlich eine Stelle als Haushälterin des mürrischen Fischhändlers Everett Lewis (Ethan Hawke) an. Sie bleibt bei ihm, obwohl er sie anfangs eher unwirsch behandelt. Doch in den langen Stunden, die sie allein im winzigen Haus ihres Arbeitgebers verbringt, entdeckt Maudie eine große Leidenschaft: die Malerei. Sie verschönert alles im Haus, von den Wänden über die Fenster bis hin zu den Holztafeln, die Everett von der Arbeit mitbringt.

Als die New Yorkerin Sandra (Kari Matchett), eines ihrer Bilder erwerben will, wird Maud schlagartig in der Kunstszene bekannt…

Der Film spielt meist in dem kleinen Landhaus an der kanadischen Atlantikküste. Der irisch-kanadische Beitrag zur Berlinale 2017 von Regisseurin Aisling Walsh ist mehr als eine laue Liebesgeschichte mit schwerem Start, stattdessen entwickelt sich der Film schnall zu einem berührenden Beziehungsdrama. Zusammen mit Drehbuchautorin Sherry White erzählt Walsh von einem mutigen Kampf gegen persönliche Mängel. Die grandiosen Hauptdarsteller Sally Hawkins und Ethan Hawke schaffen es, aus der eigentlich wenig spektakulären Handlung große Gefühle deutlich werden zu lassen.


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(c) Magazin Frankfurt, 2020