On the Milky Road

On the Milky Way

(c) Weltkino

Milchmann Kostja (Emir Kusturica) geht auch in Kriegszeiten seinem Geschäft nach und überquert jeden Tag auf seinem Esel die feindlichen Linien der beiden Bürgerkriegsparteien. Dabei setzt er sein Leben aufs Spiel, um den Soldaten Milch zu verkaufen. Mit viel Glück kehrt er immer wieder gesund nach Hause zurück, wo ihn seine zukünftige Frau, die hübsche Milena (Sloboda Mićalović), erwartet. Doch das Schicksal durchkreuzt Kostjas Pläne für eine friedvolle und ereignislose Zukunft, als es ihn mit einer mysteriösen, aber bereits vergebenen Italienerin (Monica Bellucci) zusammenführt, in die er sich unsterblich verliebt. Es ist der Beginn einer leidenschaftlichen und verbotenen Liebe, denn auch ein äußerst eifersüchtiger General ist der Schönen verfallen und nur eine abenteuerliche und gefährliche Flucht ermöglicht es Kostja und seiner Angebeteten, zusammen zu sein.

Regisseur und Hauptdarsteller Emir Kusturica kann stolz auf sich sein, denn er gehört zu den wenigen großen Namen wie Francis Ford Coppola und Michael Haneke, die bereits zwei Mal in ihrer Karriere in Cannes die Goldene Palme erhielten: 1985 für „Papa ist auf Dienstreise“ und 1995 für „Underground“. Nicht immer kam aber seine deutliche Position pro Serbien bei Filmen mit einer Mischung aus brisanter Politik und Balkanfolklore nicht überall gut ankam. Sein Comeback zeigt einen milderen Regisseur, der die drei wahren Geschichten und vielen Träumereien, wie es zu Filmbeginn heißt zu einer tragikomischen Kinofabel zusammenfasst.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020