The Humanity Bureau - Flucht aus New America

The Humanity Bureau

(c) New KSM

Da große Bereiche der USA durch die Folgen der globalen Erwärmung unbewohnbar geworden sind, müssen Teile der Bevölkerung zwangsumgesiedelt werden. Um diese gewaltige logistische Herausforderung zu bewältigen, hat die Regierung das „Humanity Bureau“ ins Leben gerufen, in dem objektiv und rücksichtslos entschieden werden soll, wer dem Allgemeinwohl am wenigsten nützt. Diese ausgewählten Menschen müssen dann in die Kolonie „New Eden“ umsiedeln, wo all diejenigen ihr Dasein fristen, die als entbehrlich für die Gesellschaft betrachtet werden. Auch die alleinerziehende Mutter Rachel Weller (Sarah Lind) und ihr kleiner Sohn Lucas (Jakob Davies) sollen nach „New Eden“ abgeschoben werden, doch damit will sich Rachel nicht abfinden und so protestiert sie bei ihrem Sachbearbeiter Noah Kross (Nicolas Cage).

In den letzten acht Jahren hat sich Nicolas Cage bei der Wahl seiner Filmrollen wenig geschont und in rund 25 Filmen mitgespielt.

Das geht natürlich auf die Qualität. Manchmals wirken die Filme stark überzogen und das filigrane Spiel, dass Cage zum Beispiel in seinem Trinkerporträt in „Leaving Las Vegas“ zeigte und für das er verdient mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, ist hier auch nicht in Ansätzen zu spüren. In dem Science-Fiction-Film mit seinem dürftigen Drehbuch aus der Feder von Dave Schultz konnte auch der Superstar unter der belanglosen Regie von Rob W. King (Murder Seen) wenig zur Spannung beitragen. Fad und langweilig schlittern wir in Amerika von Naturkatastrophen und Menschenverachtung geprägte Zukunft - nach Trumps Ausstieg aus dem Umweltabkommen sicher kein ganz unwahrscheinliches Szenario.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020