Busby/Rutland, Das Pferd

Für alle, die Pferde lieben, dürfte dieses umfassende Buch erstklassige Informationen bereithalten, denn es erzählt wie es im Laufe der Jahre zum Begleiter des Menschen wurde, infomiert über seine Geschichte, die Rassen, die Biologie und seine Verhalten. Reich bebildert liefert es viel Lesevergnügen mit Porträts von 50 der beliebtesten Pferderassen.

Schon seit einigen Tausend Jahren lebt das Pferd mit dem Menschen zusammen und hat im Laufe dieser Zeit vielen Zwecken gedient: erst als Nahrung, später als Arbeitstier und Statussymbol, um es zum Ziehen von Streitwagen und Kutschen anzuspannen, in der Kavallerie dem Feind schnell zu überwinden, in der Landwirtschaft vor Egge und Pflug gespannt den Boden für die Saat vorzubereiten und später auch als Freund und Partner in Sport und Freizeit den Menschen zu begleiten..

Das reich bebilderte Buch schildert nicht nur die Hintergründe der Evolution und Domestikation des Pferdes, sondern vermittelt viel Wissenswertes zu Biologie und Verhalten.

Der 65-jährige Florian Schwinn arbeitet als Journalist im Bereich Politik und Wissenschaft, hat für Print und Hörfunk gearbeitet, Radiofeature produziert und moderiert beim Hessischen Rundfunk die Radiosendung »Der Tag«. Seit vielen Jahren sind für ihn Umweltthemen nicht nur ein berufliches, sondern auch ein Herzensanliegen und er kümmert sich um die Ausbeutung und den Schutz der natürlichen Ressourcen und unser zwiespältiges Verhältnis zu den »anderen« Tieren. Deshalb fordert er von der Politik dringend, eine sofortige Humuswende zur Rettung der Böden einzuleiten. Denn in der Klimadebatte kommt der Boden zu kurz. Wenn die Böden erst einmal abgetötet sind, brauchen wir nicht mehr umzudenken – dann verliert auch die biologische Landwirtschaft der Zukunft den Boden unter den Füßen. Ob er mit seinem Anliegen bei unserer industrienahen Bundeslandwirtschaftsministerin ein offenes Ohr findet, darf bezweifelt werden, obwohl das ihr unterstellte Thünen-Institut in einer Untersuchung des 4-Promille-Vorschlags zu einem positiven Urteil kommt. Eher lässt sich so etwas vielleicht durch einen Politikwechsel erreichen, wenn die jetzt regierenden Lobbyvertreter durch eine neue Politik ausgetauscht wird. Schwinn zeigt, dass nicht alle über 60-Jährigen unter geistiger Verkalkung leiden und gerne bereit sind mit der Mehrheit der jüngeren Bevölkerung, die durch die heutige Politik der Konzerne ihre Lebensgrundlage gefährdet sehen, für einen grundlegenden Politikwechsel zu stimmen.

Florian Schwinn, Rettet den Boden! - Warum wir um das Leben unter unseren Füßen kämpfen müssen, Westend Verlag, Hardcover, ISBN 978-3864892424, Euro

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(c) Magazin Frankfurt, 2024