Fricker, Lügen von gestern und heute

Beba träumt von einer Karriere als Pianistin, arbeitet aber als Prostituierte. Nach dem Krieg in ihrer Heimat ist sie der Armut entflohen. Sie spart auf ein Klavier, fängt an, in einem Jazzclub aufzutreten. Auch Isa, eine Studentin, träumt. Sie will die Welt verbessern und gerät in den Kreis linker Aktivisten. Zunehmend militanter unterstützen sie und ihre Genossen die Flüchtlingsbewegung. Innensenator Ottens Utopien sind längst dem politischen Alltag gewichen. Unter Zugzwang lässt er ein illegales Flüchtlingscamp räumen, nicht ahnend, was ihn diese Entscheidung kosten wird.

Ein Roman über die Sehnsucht nach dem Guten und Richtigen, über drei Menschen, die sich selbst behaupten müssen und staunend erkennen, wer sie eeigentlich sind. Die 50-jährige Schweizerin Ursula Fricke arbeitete nach dem Studium der Sozialarbeit in einem Heim für geistig Behinderte und in der Theaterpädagogik. Es ist der inzwischen vierte Roman der Autorin nach dem Debüt "Fliehende Wasser" im Jahr 2004, "Das letzte Bild" und "Außer sich".

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(c) Magazin Frankfurt, 2024