Dvorak, Sinfonien 7 & 8, Orozco-Estate

Neben seinem Job in Frankfurt, wo Andres Orozco­Estrada als neuer Chefdirigent des hr­Sinfonieorchesters Dienst tut, ist der in Wien lebende kolumbiansiche Dirigent auch Musikdirektor beim renommierten texanischen Houston Symphony Orchestra. Von dort kommt nun beim niederländischen Label Pentatone der erste Teil einer insgesamt auf drei Teile angelegten Dvořák­Edition, in der Orozco­Estrada neben den beliebten Slawischen Tänzen die Sinfonien 6 bis 9 des Tschechen mit US­Vergangenheit zum Besten gibt. Dieser erste Teil umfasst eine SACD mit den Sinfonien 7 und 8. Durch sein Riesentalent für das Melodische und den erfreulich frischen tschechischen Charakters seiner Musik erlangte Antonín Dvorák weltweite Anerkennung. Seine technischen Fähigkeiten und seine reiche melodische Inspiration ermöglichten ihm ein Oeuvre zu schaffen, dass Meisterstücke in unterschiedlichen musikalischen Genres hervorbrachte.

Dvorák schrieb neun Sinfonien, von denen mindestens fünf seiner Reifephase zugeordnet werden können. Auf dieser SACD sind die Sinfonien 7 & 8 versammelt, die beide, jede auf ihre Weise Dvorák auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft präsentieren. Die Sinfonie Nr. 7 zeigt seinen Rebellengeist, da er sich durch die Art und Weise, wie das Österreichisch-Ungarische Kaiserreich, das sein Heimatland regierte, mit diesem verfuhr. Der Sonnenschein seiner Sinfonie Nr. 8, die er in seinem Landhaus in der tschechischen Provinz schrieb, klärt die Luft nach dem Sturm der vorigen Sinfonie. Dvoráks ländliche Umgebung mag die musikalische Frische beeinflusst haben. Andrés Orozco-Estrada's meisterliche Interpretation von Dvoráks Symphonie Nr. 7, einem Werk, dass ein breites Gefühlsspektrum von Größe und Tragödie bis hin zu pastoraler Reflektion abdeckt.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024