Ellen Goulding, Delirium

Drei Jahre ist es her seit Superstar Ellie Goulding ihr letztes Album „Halcyon“ veröffentlichte. Das lange Warten hat ein Ende, denn Ellie meldet sich mit ihrem neuen Album „Delirium“ zurück, einem massiven Pop-Album, das genauso international klingt, wie die Aufnahmeorte es erwarten lassen: Die Arbeiten fanden in London, Herefordshire, Schweden und in Los Angeles statt. Um das bis dato größte, euphorischste Statement ihrer Karriere aufzunehmen, tat sich Goulding dieses Mal mit Max Martin, Greg Kurstin, Ryan Tedder (OneRepublic), Klas Ahlund und Guy Lawrence (Disclosure) zusammen, wobei sie auch mit ihrem angestammten Kreativpartner Jim Eliot erneut gemeinsame Sache machte. Den Albumtitel beschreibt am besten was Ellie bis zu diesem Punkt alles als Musikerin erlebt hat:

„Es kann sich auf einen absolut euphorischen, fast schon verrückten Gefühlszustand beziehen – oder eben auf das genaue Gegenteil davon. Ich befinde mich permanent in diesem Zustand“, sagte Goulding. Songs wie „Devotion“, die Single „On My Mind“, „Don’t Panic“ und „Don’t Need Anybody“ sind allesamt massive Hymnen, die trotzdem absolut persönlich und fast schon intim klingen: Es sind epische Songs mit wahnsinnig viel Gefühl. Am deutlichsten wird dieser Balanceakt auf dem Stück „Army“, das Goulding über ihre beste Freundin Hannah geschrieben hat. „Delirium“ ist das Werk einer Künstlerin, die ganz genau weiß, dass jetzt ihr Moment gekommen ist: Ellie Goulding klang noch nie so selbstbewusst wie hier. Sie hat vom ersten bis zum letzten Ton das Heft in der Hand.

(c) Magazin Frankfurt, 2024