Eckerle, Von Viren, Fledermäsen und Menschen
Eckerle, Von Viren, Fledermäusen und Menschen
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Wenn es jemand gibt, der sich mit Viren ausgezeichnet auskennt, dann die 43-jährige deutsche Virologin Isabella Eckerle. Sie ist international gefragt als führende Expertin für neuartige und pandemische Viren. Seit fünf Jahren forscht sie als Professorin am Zentrum für Neuartige Viruserkrankungen an den Universitätskliniken Genf und hat schon lange bevor das SARS-CoV-2 die Welt in Aufruhr versetzte, Corona-Viren zum Schwerpunkt ihrer Forschung gemacht. Dadurch wirde Eckerle in den Jahren der Pandemie zur gefragten Expertin auch für das Robert-Koch-Institut und die Weltgesundheitsorganisation WHO, für die sie ebenfalls tätig ist. Schon als junge Virologin arbeitete sie 2011 mit Christian Drosten am Bonner Institut für Virologie, um neu entstehende zoonotische Viren zu erforschen. Damals hatte man gerade das MERS-Coronavirus entdeckt, was 2012 erstmal im Menschen beschrieben wurde. Ihr primäres Forschungsinteresse gilt der Charakterisierung und laborgestützten Risikobewertung neuartiger und neu entstehender zoonotischer Viren sowie der Bewertung neuer Diagnostika. |
Sie gibt darin Antworten auf drängende Fragen: Wo kommen eigentlich die neuen Krankheitserreger her? Was sind Zoonosen und wie erforscht man sie? Werden wir nun immer häufiger Pandemien erleben? Und wieso kommen dabei eigentlich so oft Fledermäuse vor? Welche Rolle spielt unser Immunsystem bei der Bekämpfung neuer Viren? Waren unsere endemischen Viren früher auch einmal Zoonosen? Handelt es sich bei neuen Krankheitsausbrüchen um Natur-Ereignisse, oder haben wir die Möglichkeit, aktiv etwas dagegen zu tun? |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024